Beiträge zu den deutsch-türkischen Bildungsbeziehungen in Lehrerzeitungen des Wilhelminischen Kaiserreichs – eine Bibliographie
Einleitung Das heutige allgemeine Nicht-Wissen um deutsch-türkische Beziehungen vor dem „Gastarbeiter“-Anwerbeabkommen mit der Türkei von 1961 steht in einem erstaunlichen Gegensatz zu der breiten öffentlichen und bildungspolitischen Aufmerksamkeit, die dem Osmanischen Reich während des deutschen Kaiserreichs entgegengebracht wurde. Die in Rede stehende Bibliographie ist eine Liste mit den Angaben zu Erscheinungsort und -jahr von in der Historischen Bildungsforschung bisher unbekannten Beiträgen aus den Jahren ca. 1880 bis 1918, die in Lehrerzeitungen und pädagogischen Zeitschriften erschienen; ihr Gegenstand sind die intensiven deutsch-türkischen Bildungsbeziehungen, die sich damals anbahnten und festigten. Zusammengestellt wurde die Bibliographie von Julika Böttcher in mehrwöchigen Rechercheaufenthalten in den Jahren 2015 und 2016 im Rahmen der Forschung zu ihrer Dissertation; diese wiederum war Bestandteil eines umfassenderen DFG-Projekts über den Türkeidiskurs in der deutschen Pädagogikgeschichte des frühen 19. bis Mitte des 20. Jahrhunderts.[1] Um sie für Forschungen zur Verfügung zu stellen, die über den von Böttcher untersuchten Diskurs, der im Kaiserreich zur Entwicklung eines „deutsch-türkischen Bildungsraums“ führte, hinausgehen, wird die Bibliographie im Forschungsdatenrepositorium der Universität Hamburg gesichert. Sie steht zur Nachnutzung in verschiedenen, strukturierten Dateiformaten …